Kunststoffe als Material für den 3D-Druck
Auf ein- und demselben 3D-Drucker lassen sich mit verschiedenen additiven Fertigungsverfahren unterschiedliche Werkstoffe verarbeiten, zum Beispiel Nylon oder karbonverstärkte Kunststoffe. Im Falle der Blaulicht-Verkleidungen des originalen Mowag-Feuerwehrwagens, der zum Eventbus umfunktioniert werden sollte, entschied sich Scheurer für den sehr wetterbeständigen ASA-Kunststoff. Der Ingenieur betont: «Aufgrund seiner hohen UV- und Witterungsbeständigkeit eignet sich dieser Kunststoff hervorragend für Endprodukte, die im Aussenbereich eingesetzt werden. »
Die im 3D-Druck aus dem UV- und witterungsbeständigen ASA-Kunststoff hergestellten Blaulicht-Attrappen wurden im klassischen Lackierverfahren weiterverarbeitet.
3D-gedruckte Bauteile aus diesen und anderen, auch faserverbundverstärkten Materialien lassen sich ausserdem hervorragend weiterverarbeiten. So wurden die neuen Blaulichter des Mowag B300 nach dem Druck bei einem Karosseriebetrieb im klassischen Lackierverfahren weiterbearbeitet. Zuerst wurden die Verkleidungen gefüllert, dann auf Wasserbasis lackiert. Der Füller gleicht allfällige Unebenheiten aus und dient gleichzeitig als Korrosionsschutz. Er stellt ausserdem eine optimale Haftung für die anschliessende Lackschicht dar. «In diesem Fall entschied sich unser Kunde für eine Lackierung in Ultramarinblau, um den originalen Blaulichtern möglichst nah zu kommen.», teilt Scheurer mit